Lohnerhöhung im SHK-Handwerk

Der Fachverband SHK Baden-Württemberg und die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) gehen mit gutem Beispiel voran. Sie einigten sich auf einen neuen Tarifabschluss für 24 Monate. Darin enthalten sind neben den Lohn- und Gehaltsverträgen auch die Tarifverträge der Ausbildungsvergütung. Somit erhalten rund 50.000 Beschäftigte im baden-württembergischen SHK-Handwerk am dem 01.5.2023 eine 5,4%ige Gehaltserhöhung. Ab dem 01.05.2024 steigen die Löhne um weitere 3,5%.

Die Ausbildungsvergütung steigt in zwei Schritten. Der erste Schritt findet am 01.09.2023, der 2.  zum 01.09.2024, statt. Hier steigen die Vergütungen um durchschnittlich 12%.

Dazu kommt eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 2000€, die in zwei Teilbeträgen zu je 1.200 Euro (2023) und 800 Euro (2024), jeweils bis November, ausbezahlt werden.

Ein guter Schritt zur Nachwuchsförderung

Dass Fachkräfte im Handwerk fehlen können wir nicht häufig genug sagen. Umso wichtiger ist es, auch das Gehalt attraktiver werden zu lassen. Bereits im Vorjahr wurde aufgrund der Inflation und der steigenden Nachfrage nach Fachkräften in den Klimagewerken hier nachgebessert. Mit der Erhöhung zu Beginn des nächsten Lehrjahrs am 01.09.2023 erhalten Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr 850 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 925 Euro, im 3. Ausbildungsjahr 1.075 Euro sowie im 4. Ausbildungsjahr 1.200 Euro. Ein Jahr später werden die Ausbildungsvergütungen noch einmal deutlich erhöht.

Dazu kommen weitere Bonuszahlungen für besondere Ausbildungsanstrengungen. Für die nach den Berufsschulnoten besseren Lehrlinge sieht der Tarifvertrag ab dem zweiten Lehrjahr weitere monatliche Zahlungen von bis zu 100 Euro vor. Das SHK-Handwerk in Baden-Württemberg baut damit den Vorsprung zu den anderen Bundesländern in Sachen Fairness des Gehalts weiter aus. Außerdem setzt sie so ein wichtiges Zeichen, dass sich die Ausbildung  in einem für die Umsetzung der Klimawende in Gebäuden so wichtigen Zukunftsberuf auch finanziell lohnt.

Der Fachverband FHSHK

Im FHSHK sind 44 Innungen mit rund 3.100 organisierten Handwerksbetrieben des Installations- und Heizungsbaus, der Klempnerei, des Ofen- und Luftheizungsbaus sowie des Behälter- und Apparatebaus zusammengeschlossen. Als Berufsorganisation vertritt der Fachverband die fachlichen und wirtschaftlichen Interessen der Mitgliedsbetriebe gegenüber Staat, Herstellern, Großhandel und Versorgungsunternehmen. Derzeit werden im Bundesland mehr als 5.000 Lehrlinge in den vier SHK-Berufen ausgebildet.

Bildquelle: Fachverband SHK Baden-Württemberg